Thema: Reduzieren statt nur kompensieren!

Warum Kompensation nicht dazu anregt, Emissionen zu reduzieren.

Hitzeperioden, vermehrt auftretende Unwetter und Starkregen - nicht erst seit dem Pariser Klimaabkommen im Jahr 2015 wissen wir von den schwerwiegenden Folgen des Klimawandels.

Auch das Internet ist aufgrund seines gewaltigen Stromverbrauchs ein wahrer Klimakiller. Allein in Deutschland produziert das Internet ca. 33 Millionen Tonnen Treibhausgase, die mit jeder Google-Suche, jeder besuchten Website und jedem gestreamten Film entstehen.

Die Kompensation

Den Ausstoß von Emissionen durch die Finanzierung von Klimaschutzprojekten auszugleichen, ist eine Möglichkeit, die negativen Folgen abzumildern. Die Idee dahinter gibt es schon lange und ist recht simpel.
Unternehmen und Privatpersonen investieren in CO2 -Zertifikate, welche die ausgestoßene Menge an Emissionen kompensieren. Hat man genügend Zertifikate gekauft, darf man sich klimaneutral nennen.

Auch die Emissionen der eigenen Website lassen sich mittlerweile bei einigen Anbietern kompensieren. Oftmals gemessen an den monatlichen Seitenaufrufen einer Website wird ein festgelegter Jahresbetrag in klimarelevante Schutzprojekte investiert, um dann der Website einen grünen Stempel geben zu können. So weit. So gut.

Die so scheinbar einfach und schnell umsetzbare Klimaneutralität hat jedoch einen entscheidenden Haken: durch die Ausgleichszahlungen werden zwar Klimaschutzprojekte vorangetrieben, sie verbessert aber in keiner Weise den Stromverbrauch der eigenen Website und bietet auch sonst keinerlei Synergieeffekte.

Reduzierung des Stromverbrauchs: Die Synergien

Durch nachhaltiges Webdesign und klimafreundliches Hosting lässt sich der Fußabdruck einer Website deutlich verringern. Auch bereits bestehende Internetseiten können durch eine Vielzahl an unterschiedlich aufwändigen Maßnahmen energieeffizienter werden.

Nur die Reduzierung des Stromverbrauchs einer Website trägt zum wirklichen Klimaschutz bei, denn die ausschließliche Kompensation der Emissionen bringt keine Verbesserung hervor. Das vordergründige Ziel sollte unserer Meinung nach stets sein, zunächst seine unternehmensbezogenen Emissionen so gut es geht zu verringern, um dann anschließend die verbleibenden notwendigen Emissionen auszugleichen. Es liegt in der Verantwortung der Unternehmen, nachhaltig zu wirtschaften und sorgsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Um effektiv dem Klimawandel entgegenzuwirken, ist ein Zusammenspiel von Maßnahmen notwendig - seine Website klimafreundlich zu betreiben, ist eine unter vielen.

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