Bei modernen Websites mit vielen Grafiken, Videos und Animationen sind schnelle Ladezeiten ein entscheidender Faktor. Sowohl für die Nachhaltigkeit, als auch die Nutzererfahrung. Denn eine schnell ladende Website verbraucht weniger Strom und bringt eine deutlich verbesserte Usability mit sich.
Aus Studien weiß man: 90 % aller Besucher verlassen eine Website wieder, wenn sich diese nicht innerhalb von 5 Sekunden aufgebaut hat. Meistens kehren User nicht zu einer solchen Seite zurück, sondern weichen im schlimmsten Fall auf den Mitbewerber aus.
Im Durchschnitt erwartet der Seitenbesucher eine Ladezeit von ca. 2-3 Sekunden.
Mit Page Speed Insights stellt Google ein sehr umfangreiches Tool zur Verfügung, mit dem sich die Ladezeit und weitere relevante Daten einer Website messen lassen.
Um ihre Suchmaschine ständig zu optimieren und somit dem Nutzer stetig bessere Suchergebnisse zu liefern, wertet auch Google Daten aus und lässt sie in ihr Ranking einfließen. Bereits seit 2009 ruft Google Webdesigner dazu auf, den so genannten Page Speed, also die Geschwindigkeit des Seitenaufbaus zu verbessern, besonderer Fokus liegt hierbei auf der Optimierung für mobile Endgeräte.
Doch wie lässt sich nun die Ladezeit verbessern?
Als Programmierer haben wir bei der Entwicklung und Betreuung von Websites großen Einfluss auf die Energieeffizienz.
Video- und Bildoptimierung
Bilder und Videos erzeugen Emotionalität und sind auf heutigen Websites häufig zu finden. Je mehr Datenvolumen diese auf einer Website einnehmen, umso mehr Daten müssen übertragen werden.
Durch die Verwendung von bestimmten Dateiformaten und die Verkleinerung der Dateigröße lassen sich je nach Anzahl der vorhandenen Bilder und Videos häufig bis zu einigen GB an Daten einsparen, ohne auf die Wirkung verzichten zu müssen.
Schlanker Code
Webbaukästen oder auch manche CMS-Systeme sind einfach und oft intuitiv zu bedienen, kommen jedoch stets mit einer ganzen Menge an Code daher, der die Website oft deutlich schwerer macht als nötig. Häufig werden standardmäßig nicht benötigte Skripte oder Plugins mitgeladen.
Erfahrene Webentwickler können durch einen reduzierten Code einiges an Datenvolumen einsparen, was wiederum auch zu schnelleren Ladezeiten führen kann.
Weniger Javascript
Eine weitere Stellschraube für die Verbesserung der Performance ist der sorgsame und reduzierte Einsatz von Javascript. Die browserbasierte Programmiersprache produziert je nach Verwendung schnell unzählig viele Zeilen an Code, die eine Website unnötig aufblähen.
Mobile first
Ein weiterer Ansatz ist die Verbesserung und überwiegende Ausrichtung auf responsive Internetseiten, also Seiten, die für mobile Endgeräte optimiert sind. Für eine Website, die zum großen Teil nur auf mobilen Endgeräten geöffnet wird, brauchen beispielsweise keine hochauflösenden Bilder verwendet werden, die von Smartphones und Tablets eh nicht gelesen werden können.
Google verfolgt seit März 2021 bei der Indexierung von Internetseiten den 'mobile only' Ansatz. Damit wird Google der Tatsache gerecht, dass immer mehr Suchanfragen ausschließlich von Smartphones und ähnlich kleinen Endgeräten abgeschickt werden. Websites, die nicht responsive sind, werden von Google nicht mehr gecrawlt und verschwinden somit auch nach und nach aus den Suchergebnissen. Dies sind nur einige Möglichkeiten, um die Performance einer Website positiv zu beeinflussen.
Für tiefergehende Informationen stehen wir jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.